Wie alles begann…
Heribert Bayer, in Italien aufgewachsen, wurde schon früh von seinem Vater -selbst ein großer Weinliebhaber, behutsam zum Wein hingeführt. Im Mittelpunkt seines Interesses standen schon immer Rotweine. Nicht nur degustativ, sondern in zunehmendem Maße beschäftigten ihn önologische Fragen, die in einem Selbststudium mittels italienischer und kalifornischer Universitätsunterlagen gipfelten. Der Weg zum Selfmade – Önologen sozusagen.
1985
Das Jahr des Weinskandals. Zusammenbrechende Exportmärkte, mediale Verteufelung, Ratlosigkeit bei den Winzern, Misstrauen in Konsumentenkreisen. In Mitten des Geschehens einer der ersten Önologen Österreichs Heribert Bayer mit seinen eigenen Vorstellungen vom österreichischen Rotwein. So gelang es Heribert Bayer in diesem Umfeld befreundete Winzer zu gewinnen, es mit zeitgemäßer Rotweinbereitung, vor allem mit Malolaktik und Barriqueeinsatz zu versuchen. Daraus entwickelte sich eine für alle Beteiligten erfolgreiche und fruchtbare Beratertätigkeit bis 1992. Doch eines fehlte noch: der Wein unter eigenem Namen – ganz ohne Kompromisse.
Neckenmarkter Hochberg Heribert Bayer In Signo Leonis
1994 – 1999
1994 ist das Geburtsjahr von In Signo Leonis, einem noch heute wunderbar zu trinkenden Mörbischer Pinot Noir. Seine Weinheimat fand Heribert Bayer nach dreijähriger Suche jedoch 1997 am Neckenmarkter Hochberg im Burgenland, dieser absoluten Toplage des Blaufränkischlandes. Er wird seinen Freunden vom Winzerkeller Neckenmarkt immer dankbar sein, Zugang zu den ältesten und besten Blaufränkischlagen zu haben. Seit 1997 entsteht jedes Jahr die Cuvée In Signo Leonis, hoch ausgezeichnet und weit über die Grenzen Österreichs bekannt.
2000 – 2002
Diese Periode ist für das Werk des Weinmachers Heribert Bayer von größter Tragweite. Zum einen entschloss sich Sohn Patrick, die Nachfolge Heribert Bayers anzutreten und zum anderen war diese Entscheidung Voraussetzung für die Entstehung der Kellerei In Signo Leonis. 2002 produzierte Patrick Bayer seinen ersten In Signo Sagittarii, damals wie heute ein Blaufränkisch der Spitzenklasse. Den Wein hat er – wie sein Vater auch – nach seinem Sternzeichen Schütze benannt. Fast zeitgleich kreierte Heribert Bayer einen weiteren Sternzeichen-Wein namens In Signo Tauri – ein Pinot Noir. Wie es sich für die Königen der Rebsorten gehört, widmete er diesen Wein dem Sternzeichen seiner Frau Sissy – dem Stier. Zudem entschloss Heribert Bayer, einen Teil der produzierten Mengen der In Signo-Serie bewusst zurück zu halten und sich dem Thema reifte Weine zu widmen. Dieser eingeschlagene Weg ermöglicht es bis heute eine für Österreich beachtliche Jahrgangstiefe anbieten zu können.
2003 bis heute…
Teamgeist wird großgeschrieben und so ist es nur natürlich, dass Patrick Bayer im Laufe der Jahre die Verantwortung für das Geschick der Kellerei übernahm und Heribert glücklich ist, seine Idee wachsen zu sehen und seine Jahrzehnte lange Erfahrung dann zur Verfügung zu stellen, wenn sie gefragt ist. Und auch der eingeschlagene Weg, Weinen Zeit zu geben und österreichische Weinkultur durch reife Weine erlebbar zu machen wird bis heute kompromisslos vorgesetzt.