Ungemein dicht und komplex in der Nase, Dörrbirnen und Maraschino, Pfeffer, Piment und Gewürznelken, getrocknete Oliven, nobles Holz, sanfter Kräuterschub, einige Tiefe anzeigend; am Gaumen satt und reif, sehr feine Rotbeerigkeit, präsente, elegante Säurepikanz, maßvolles Holz, reifer Tanninkern, nervig uns substanzreich bei guter Länge, überzeugend.
Die Ried liegt auf einem Rücken, der aus kalkarmen bis kalkfreien, kiesigen Schottern eines alten Donaulaufes gebildet wurde und zieht sich flach Richtung Höflein. Der Schotter liegt auf tonig-sandigen, untergeordnet kiesführenden Ablagerungen des Miozän und wird gegen Nordwesten von Löss überlagert. Die Ried ist am nähesten zur Donau gelegen und profitiert von den starken Abkühlungen während der Nacht. Der Name ist auf den hier dominierenden Donauschotter zurückzuführen, welcher die Wärme des Tages speichert, jedoch auch karge Struktur der Weine bringt.